Nach der Wende

Ein weiterer wichtiger Meilenstein der Entwicklung unseres Kleingartenvereins waren die Jahre ab 1989.
Da nun auch kein Kleingärtner, kein Kleingarten oder irgendwelche Organisationsformen in einem imaginären gesellschaftsfreien Raum leben und existieren, wurde selbstverständlich auch das gesamte Kleingartenwesen von der Einigung erfasst. 

Zu den wesentlichsten Problemen im Zuge des Einigungsprozesses gehörten sicherlich die Eigentumsfragen, die jeden Kleingärtner persönlich berührten. Dürfen wir unseren Garten behalten oder wird der Grund und Boden auf dem sich unser Kleingarten befindet von Rückübertragungsforderungen betroffen? Die Unsicherheit der Gartenfreunde wurde mit dem Beschluss der „Satzung des Kleingartenvereins“ in der Mitgliederversammlung am 20. Juli 1990 ausgeräumt.

Auf der Basis des neu in Kraft gesetzten Vereinsrechts mit der Grundlage des BGB wird im §1 „Name und Sitz” des Kleingartenvereins „Am Birkenhain” e. V. festgelegt und gleichzeitig die Rechtsnachfolge im § 17 geklärt:

Der Verein tritt in die Rechte und Pflichten der bisherigen Sparte “Am Birkenhain“ ein, aus der er entstanden ist. Das gilt auch und insbesondere hinsichtlich der dem Stadtverband Chemnitz der Kleingärtner e. V. gegenüber bestehenden Verpflichtungen. [15]

Mit dem § 16 ist die Zugehörigkeit zum „Stadtverband Chemnitz der Kleingärtner e. V.” und die Gültigkeit der bestehenden Pachtverträge geregelt. Im § 15 ist das gemeinschaftliche Eigentum des Vereins definiert und in eine juristische Form gebracht. Dem neu angenommenen Statut entsprach auch die Neuwahl des Vorstandes und der beiden Revisoren nach dem Vereinsrecht.

Dem unermüdlichen Wirken der Vorstandsmitglieder und weiterer aktiver Gartenfreunde ist ganz sicher die positive Entwicklung des Vereins und seiner Anlage zu verdanken. Trotz mancher Schwierigkeiten und nicht immer ungeteilten Interesses für die Belange des Vereins durch alle Mitglieder, kann eine positive Gestaltung des
Gartenlebens verzeichnet werden. Viele Arbeitseinsätze und die von einigen Mitgliedern zusätzlich geleisteten freiwilligen unbezahlten Stunden für die Gemeinschaftbelegen dies augenscheinlich, wie u. a. die neugestalteten Wege und Zäune oder Wasserleitungen und vor allem der Umbau des Vereinsheims. [16]

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Wegebau 1999 / 2002
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Bau des Hauptweges 2002
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Ein echter Höhepunkt in unserem Vereinsleben waren die Festtage zum 70-jährigen Bestehen des Vereins im Sommer 1997. [17]

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Stand mit Gartenerzeugnissen
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Zum 70-jährigem Jubiläum